Wagyus weisen eine genetische Besonderheit auf - sie lagern anteilsmäßig viel mehr intramuskuläres Fett ein, welches für die sogenannte Marmorierung verantwortlich ist. Der Schmelzpunkt von Wagyu
Fett liegt auch viel niedriger als bei anderen Rinderrassen. Diese Eigenschaften machen das Fleisch extrem zart. Der Eigengeschmack ist sehr angenehm, wird vielfach als "nussig"
beschrieben.
Foto: E. Darmann, Schlachtung 2015
In der heutigen Zeit legen viele Menschen Wert auf eine fettarme Ernährung, dennoch leistet Fett einen sehr wichtiger Beitrag zu physischem und psychischem Wohlbefinden und als Geschmacksträger. Also keine Angst!
Das intramuskulär eingelagerte Fett im Wagyufleisch ist sehr reich an ungesättigen Fettsäuren und ist zudem extrem cholesterinarm. Es zählt zu den gesündesten, gefragtesten und
schmackhaftesten Fleischsorten. Das äußerst bekömmliche Fleisch ist reich an Fettsäuren, wie man sie auch in Olivenöl findet. Japanische Schwarzrinder (Kuroge Washu, Wagyu) weisen laut Studien
von allen Rindfleischsorten die höchste Konzentration an Omega-3&6-Fettsäuren auf.
Omega-3 wirkt laut Studien vorbeugend Herzerkrankungen, Arthritis, Depression, Alzheimer und Bluthochdruck,
Omega-6 beugt gegen einige Arten von Krebs vor und wirkt Cholesterin senkend.
Nicht nur die sogenannten "Edelteile" des Wagyu Rindes wie Filet oder Huft kann man als Steakt zubereiten. Auch ein (in europa wenig bekanntes) Flank-Steak schmeckt kurz gebraten
ausgezeichnet!
Viele Ideen für die Zubreitung der einzelenen Teile findet ihr hier! und habt Ihr auch schon mal andere Zubereitungen wie Shabu-Shabu oder Sukiyaki probiert?